Bayerischer Musikrat – Pressemeldung
München, 14. Januar 2022

 

Musikleben auf der Kippe

BMR-Präsident formuliert dringlichsten Handlungsbedarf
 
Am Montag, 17. Januar 2022 tagt das Bayerische Kabinett, um weitere Schritte der Coronaregeln zu beraten. BMR-Präsident Helmut Kaltenhauser benannte heute in einem Brief an die Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Bernd Sibler, Klaus Holetschek und Prof. Dr. Michael Piazolo den dringlichsten Handlungsbedarf im Kulturbereich in mehreren Punkten.
 
Dazu zählen unter anderem
 
1. Erhöhung der Kapazität zur Auslastung von Veranstaltungen auf maximal 75 %. In diesem Zusammenhang muss die Sicherheit beim Besuch von Kulturveranstaltungen unter Einhaltung von 2 G bzw. 2 G-Plus anerkannt und kommuniziert werden.
 
2. Planungssicherheit. Der Zeitraum zwischen Beschluss und Umsetzung neuer Maßnahmen muss entsprechend dem Arbeitsaufwand zur Umsetzung angepasst sein.
 
3. Klärung der passiven Teilhabe an Kultur von Schüler*innen/Jugendlichen zwischen 14-17 Jahren, die nicht geimpft oder genesen sind. Die aktuelle Regelung führt zum Ausschluss aus dem Kulturleben und damit zur Benachteiligung im Bereich kultureller Bildung.
 
4. Transparente, verständliche und nachvollziehbare Darstellung der Corona-Regeln auch im Zusammenspiel von Verordnung und FAQ.
 
Kaltenhauser: „Es muss jetzt gehandelt werden, um der Musik nicht endgültig die Luft zu nehmen.“
 
Christiane Franke
Bayerischer Musikrat - Presse
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